In der agilen Softwareentwicklung ist die Aufteilung der Arbeit in Scrum Projekte mehr und mehr zu einem Standard in der Branche geworden. Das volle Potenzial von Teamprojekten auszuschöpfen, ist nicht mehr länger nur auf die IT-Branche beschränkt. Tauchen Hürden auf oder bleiben die Teammitglieder hinter den Erwartungen zurück, ist der Scrum Master gefragt. Dessen Rolle wirft mitunter ebenso wie die Zertifizierung viele Fragen auf. Damit du über das notwendige Basiswissen verfügst, findest du in diesem Artikel alle wichtigen Information zu diesem Thema.
Key Facts zur Zertifizierung zum Scrum Master
- Zertifizierung dient als Wissensnachweis
- Unabhängige Zertifikate zeugen von Fachkompetenz
- Einige Zertifikate sind zeitlich begrenzt
- Unterschiedliche Angebote verfügbar
- Englische Prüfungen stellen Option dar
Was ist eine Scrum Zertifizierung?
Die Scrum Zertifizierung ist im Wesentlichen als Qualifikationsnachweis zu verstehen. Sind Arbeitgeber gezielt nach Mitarbeitern auf der Suche, die sich in dieser Rolle bereits bewährt haben, ist Erfahrung ebenso ausschlaggebend als eine schriftliche Bestätigung der vorhandenen Kompetenz innerhalb des Fachgebiets. Vergleichbar ist die Position von Bewerbern ohne Zertifizierung mit ungelernten Arbeitskräften. Ist ein Salon auf der Suche nach einem Haarstylistin ist die Fähigkeit Haare schneiden zu können nur von sekundärer Bedeutung, sobald du nicht die passende Ausbildung vorweisen kannst.
Ein wichtiger Faktor für die Qualität des Zertifikats stellt die Unabhängigkeit der Prüfer dar. Das Zertifikat wird dir somit nicht von deinem Arbeitgeber, sondern einer unabhängigen Stelle verliehen. Wichtig ist es darauf zu achten, dass die Zertifizierungsorganisation für die du dich entscheidest einen guten Ruf mitbringt. Personalmanager, die dieses Zertifikat in deiner Akte entdecken, wissen somit, dass es sich nicht nur ein Stück Papier, sondern einen echten Nachweis deiner Kompetenz handelt.
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Für wen ist eine Zertifizierung zum Scrum Master relevant?
Innerhalb eines Unternehmens, welches Projekte zukünftig auf Basis von Scrum ausführen möchte, kann es vorkommen, dass zwar Seminare und Fortbildungen erfolgen, aber keine Zertifizierung erwünscht ist. Spielt sich die gesamte Karriere innerhalb eines Unternehmens ab, kann die fachliche Kompetenz im Arbeitsalltag unter Beweis gestellt werden. Erfolgt der erste Eindruck über Bewerbungsunterlagen, ist es deutlich komplizierter, die fachliche Kompetenz ohne Zertifikat hervorzuheben. Möchtest du dir mehrere Optionen offenhalten, ist es angebracht, die Scrum Master Zertifizierung deiner Liste an Qualifikationen hinzuzufügen.
Natürlich lohnt es sich für dich auch selbst aktiv zu werden. Ist dem Flurfunk zu entnehmen, dass Scrum-Projekte die Zukunft des Unternehmens darstellen, kann es nicht schaden in Eigenregie das Scrum Master Zertifikat zu erweisen. Damit kannst du das Interesse an dieser Rolle unterstreichen und zeitgleich dein Engagement außerhalb der regulären Arbeitsstunden hervorheben.
Welche Arten von Scrum Zertifizierung gibt es?
Wenn du nach dem Modell Scrum arbeiten möchtest und zuvor eine Zertifizierung als Einstieg machen willst, ist es hilfreich dich zuerst zu fragen, welche Art der Zertifizierung dich wirklich weiterbringt. Am bekanntesten ist der Scrum Master. Dessen Aufgabe besteht darin, Hürden zu beseitigen und die Effizienz des Teams und der einzelnen Mitglieder zu optimieren. Dazu gehört auch das menschliche Miteinander der Teammitglieder. In der Arbeit als Scrum Master ist daher auch eine große Portion Psychologie gefragt, um den geltenden Anforderungen gerecht zu werden.
Zu den insgesamt drei Verantwortlichkeiten gehören jedoch ebenfalls die Product Owner ebenso wie die Entwickler. Für diese beiden Gruppen werden ebenfalls Zertifizierungen angeboten. Diesen Prozess zu durchlaufen, vermittelt ein tieferes Verständnis der Arbeit nach dem Prinzip Scrum. Diese Zertifikate tragen zudem dazu bei, sich leichter auf einem gemeinsamen Nenner zu bewegen. Weiß etwa der Scrum Master, dass dieses Fachwissen bei den Product Owners vorhanden ist, muss nicht erst ein Verständnis für die Arbeit der Entwickler oder der Rolle des Scrum Masters geweckt werden. In ganz wesentlichen Punkten ist somit bereits ein Fundament vorhanden, welches langwierige Erklärungen überflüssig macht und dazu beiträgt in der Kommunikation innerhalb der drei Verantwortlichkeiten gleich auf den Punkt zu kommen.
Einige Zertifizierungsorganisationen bieten zudem weitere Kurse oder Lerninhalte an. Dazu kann zum Beispiel das Erarbeiten von Lösungsstrategien für Konflikte gehören. Speziell bei Produkten, die einen hohen wirtschaftlichen Erfolgsdruck mit sich bringen, können die Nerven schneller angespannt sein als in anderen Projekten. Ebenso förderlich können Kurse zur Verbesserung der Kommunikation sein. Verfügst du über diese zusätzlichen Qualifikationen, wird dein Einsatz als Scrum Master mit Sicherheit nicht nur von kurzer Dauer sein.
So funktioniert die Zertifizierung zum Scrum Master
Der Prozess der Zertifizierung zum Scrum Master kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen. Der erste Weg führt über einen Kurs mit anschließender Abschlussprüfung. Innerhalb dieses Kurses erfolgt die Zusammenarbeit mit einem Trainer, der nicht nur die Kursinhalte vermittelt, sondern auch für Fragen zur Verfügung steht. Diese Art der Zertifizierung kann sich für Unternehmen bezahlt machen, welche den Mitarbeitern in kurzer Zeit ein möglichst breites Wissen mit auf den Weg geben möchten. Anhand der Prüfung lässt sich zudem direkt überprüfen, wie gut dieses Wissen aufgenommen wurde.
Absolvierst du diese Kurse bei Anbietern wie Scrum Alliance kann es einige Besonderheiten geben, die du im Vorfeld kennen solltest. Hierzu gehört zum Beispiel Trainings, die nur als Präsenzveranstaltung akzeptiert werden. Du solltest daher etwas Zeit vorhanden haben, um diese Trainings durchführen zu können. Die Teilnahme an dem Wissensteil ist zudem nicht gleichbedeutend mit einem Bestehen des Prüfungsteils. Wird eine bestimmte Quote nicht erfüllt, gilt die Prüfung als nicht bestanden. Scrum Alliance erteilt zudem nur zeitlich begrenzte Zertifikate. Dadurch musst du Zertifizierung alle zwei Jahre erneuern lassen.
Der zweite Weg führt über Anbieter, die größtenteils nur die Prüfungen anbieten. Das hierfür erforderliche Wissen musst du dir im Vorfeld selbst aneignen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass du etwas freier in der Zeiteinteilung bist und unterschiedliche Angebote nutzen kannst. Anbieter wie Scrum.org belohnen dich für diesen Mehraufwand und erteilen ein zeitlich unbegrenztes Zertifikat. Dadurch musst du nicht darauf achten, wann die Zertifizierung abläuft und kannst dir die dementsprechenden Folgekosten sparen. Darauf achten solltest du lediglich, in welcher Sprache die Prüfungen angeboten werden, damit du beim Blick auf die Prüfungsfragen keine unangenehmen Überraschungen erlebst.
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Fazit zur Scrum Zertifizierung
Die Zertifizierung zum Scrum Master in Angriff zu nehmen, kann nicht nur deinen Lebenslauf schmücken, sondern auch deinem Karriereweg zu einer neuen Richtung verhelfen. Hilfreich ist es in diesem Punkt auf einen Anbieter zu vertrauen, der sowohl in Deutschland als auch international ein hohes Ansehen besitzt. Hast du Interesse außerhalb Deutschlands tätig zu sein, werden diese Zertifizierungen auch in anderen Ländern jederzeit anerkannt.
