Zertifizierungen

Projektmanagement Zertifizierung

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Projektmanagement Zertifizierung

Wow, soooo viele Optionen gibt es? Du hast bei Google das Keyword ‚Projektmanagement Zertifizierung‘ eingegeben und bist von der Anzahl der Treffer erschlagen! Gut, dass du hier gelandet bist. Wir zeigen dir, welche Vorteile Projektmanagement Zertifizierungen bieten und welche Anbieter zu kennen solltest. Wahrscheinlich suchst du nach diesem Thema, um deiner Karriere mit einem Projektmanagement eine Art Prüfsiegel als Booster zu verleihen. Dein erkennbarer Wille zur Weiterentwicklung spricht bereits klar für dich!

Du willst es allen zeigen, aber wie?

Du weißt, was du kannst. Du hast schon viele Projekte erfolgreich abgewickelt. Aber wie kannst du dein Wissen ‚offiziell anerkennen‘ lassen? Eine der hier vorgestellten Zertifizierungen kann der Schlüssel sein, auch bei der internationalen Stellensuche. Experten sind sich weitgehend einig darin, dass ein solches Zertifikat ein Signal für Professionalität und Berufserfahrungen ist. Beides kann deiner Karriere nur förderlich sein. Auch wenn du ein Start-up hochziehen willst, wird erfolgreiches Projektmanagement zu einer wichtigen Disziplin im operativen Tagesgeschäft gehören.

Bevor es losgeht: Erlange Klarheit über DEINE Ziele

Du solltest das große Angebot nutzen, um für deine Ziele eine passende Wahl zu treffen. Mache dir klar, wo du stehst und wo du hinwillst. Mit einer persönlichen Ausgangsanalyse wird es dir leichter fallen, eine passende Projektmanagement Zertifizierung zu wählen. Du solltest niemals nur das Papier anstreben, auf dem die Zertifizierung gedruckt wird. Es muss um Inhalte bzw. Fähigkeiten gehen, die dich weiterbringen.

Es steht außer Frage, dass Projektarbeit jetzt und in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Ganz grundsätzlich solltest du dir klar machen, dass die (Berufs)bezeichnungen Projektmanager oder Projektleiter nicht geschützt sind. Im Grunde könnte sich jeder so nennen. Erfolg kommt aber nicht durch den inflationären Gebrauch eines Wortes, sondern durch eine anpackende, strukturierte und zielfokussierte Arbeitsweise.

Keyfacts zu Projektmanagement Zertifizierungen: Das solltest du wissen

  • Zu den weltweit führenden Anbietern zählen PMI, IPMA und PRINCE2.
  • Je nach Karrierelevel und Erfahrungen gibt es verschiedene Zertifizierungen, die auch aufeinander aufbauen.
  • Mit einer passenden Projektmanagement Zertifizierung kannst du deinen Marktwert erhöhen.
  • Zertifizierungen verfolgen das Ziel, die Qualität des Managements zu verbessern.
  • Je internationaler Teams in Projekten sind, desto wichtiger wird professionelles Management.

Warum überhaupt eine Zertifizierung im Projektmanagement?

Du siehst dich selbst als großen Macher, der wichtige Entscheidungen aus dem Bauch heraus trifft? Bis jetzt konntest du in all deinen Projekten deine Ziele erreichen? Wunderbar, das spricht für dich und deine Fähigkeiten. Es muss aber nicht gegen eine Zertifizierung sprechen, mit der du deinen Horizont erweitern kannst. Und genau darum geht es: Du wirst neue Methoden kennenlernen oder verfeinern, um noch ressourcenoptimierter arbeiten zu können. Durch die bewusstere Gestaltung funktionaler Rahmenbedingungen wirst du mit einem Team mehr erreichen können.

Vielleicht fühlst du dich bereit, das nächste Level zu erreichen? Das kannst mit formal mit einem passenden Zertifizierungslevel sicherstellen. Inhaltich wird es darum, neue Potenziale zu ergreifen, die du bis dato in Projekten noch nicht genutzt hast. Personalentscheider wissen eine solche Zertifizierung übrigens zu schätzen. Du hast also die Chance, deinen Marktwert zu erhöhen oder dich für neue, herausfordernde Projekte zu qualifizieren.

Für wen ist eine Projektmanagement Zertifizierung sinnvoll?

Im Grunde für alle, die offen für neue Erfahrungen sind und an sich arbeiten wollen. Natürlich spielt auch das liebe Geld eine motivierende Rolle: Mit einem begehrten Zertifikat in der Tasche hast du bei der nächsten Gehaltsverhandlung mit Sicherheit überzeugendere Karten in der Hand.

Keine pauschales Urteil, sondern eine differenzierte Betrachtung von Möglichkeiten

Auch eine noch so große Erfahrung in Projektarbeit heißt nicht, dass du es anders bzw. noch besser machen könntest. Durch international anerkannte Zertifizierungen kannst du zudem neue, verbindliche Standards festsetzen. Das erleichtert die Zusammenarbeit gerade in internationalen Teams ungemein. Durch das Setzen funktionierender Rahmenbedingungen arbeiten alle von Beginn an auf das gleiche Ziel hin. Bei den verschiedenen Zertifizierungen wirst du schnell erkennen, dass diese mit Blick auf den Kenntnisstand gestaffelt sind. Für Einsteiger gibt es andere Angebote als für berufserfahrene Manager. Daher kann wirklich jeder eine passende Zertifizierung finden. Es kann und sollte niemand behaupten, dass er dort nichts mehr lernen könnte. Oder wie war das mit dem Motto vom lebenslangen Lernen?

Welche Anbieter/Arten von Projektmanagement Zertifizierungen gibt es?

So, wir werden konkreter. Nun gilt es, das zu Beginn unüberschaubare Angebot zu durchblicken. Im Grunde ist es ganz einfach. International haben sich die folgenden 3 Anbieter bzw. Standards durchgesetzt.

  • IPMA („International Project Management Association“)
  • PRINCE2 („PRojects IN Controlled Environments“)
  • PMP („Project Management Professional“)

Grundsätzlich gilt: Du solltest dir selber die Zeit nehmen, dich mit einer Zertifizierungsmöglichkeit gründlich zu befassen. Denn so ist es möglich, direkt vor dem Hintergrund deines Wissens und deiner Ziele einen klaren Fokus anzulegen.

IPMA beschreibt ein weltweites Netzwerk aus Projektmanagementexperten. Wenn du die Möglichkeiten für Deutschland konkretisiert, wirst du auf die GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement) treffen. Getragen ist das Konzept von 5 Stufen, die vom Berufs- bzw. Projekteinsteiger bis zum Manager hochkomplexer Projekte reicht. Es kann also niemand behaupten, dass er nichts mehr lernen könnte. Von Vorteil bei dieser Zertifizierung ist, dass das Level deinem Erfahrungsgrad angepasst werden kann. Als Mensch stehst du mit deinen Kompetenzen im Fokus, wobei du dir als Teil der Community ein eigenes Netzwerk aufbauen kannst. IPMA steht für die 4 Level D (Grundlagen) bis A (Expertenwissen für erfahrene Manager).

Bei PRINCE2, das vor allem in Großbritannien sehr weit verbreitet ist, ist der Name Programm: Es geht um ‚projects in controlled environments‘. Ziel der Zertifizierungen ist es laut Anbieter, Projekte flexibler durchführen und Kosten einsparen zu können, und zwar völlig unabhängig von der Branche und der Größe des Unternehmens. Vermittelt werden praxiserprobte Managementtechniken aus Projekten, sodass diese Zertifizierung auf eine hohe Anerkennung stößt. Du hast einfallslose PowerPoint Präsentationen satt? Dann wirst du das SERVIEW Workbook methodisch als willkommene Bereicherung empfinden. Kleine Kostprobe gefällig (https://www.youtube.com/watch?v=ntBvUtnlJ-s)?

Die Kostprobe sagt dir zu? Interessant ist diese Zertifizierung, da der Fokus auf der Kommunikation zwischen Trainern und Teilnehmern liegt. Kommunikation ist für Erfolg alles: Daher wirst du das eine oder andere bereichernde Element mehr aus einer solchen Zertifizierung mitnehmen können. Es besteht zudem nicht die Gefahr, dass du das Ganze als Zeitverschwendung empfinden wirst: Die PRINCE2-Zertifizierung ist produktbezogen und prozessorientiert. Insofern kann sie eine sinnvolle Vorbereitung für Existenzgründer sein. Grundsätzlich werden bei PRINCE2 zwei Qualitätsstufen unterschieden: ‚Foundation‘ vermittelt Grundlagen, während ‚Practitioner‘ sich an Fortgeschrittene richtet. Eine ehrliche Selbsteinschätzung ist also eine wichtige Voraussetzung, um eine passende Projektmanagement Zertifizierung zu finden.

PMI ist der weltweit größte Fachverband für Projektmanagement. An dessen Angebot wirst du kaum vorbeikommen, wenn du dich näher mit diesem Thema befasst. Die Zertifizierungen sind in mehr als 185 Ländern anerkannt. Du erkennst hier, dass du mit diesem Zertifikat weltweit beruflich oder auch selbstständig durchstarten kannst. Für die internationale Anerkennung als Projektexperte solltest du das Angebot von PMI genau prüfen. Mitglieder werden Teil einer aktiven Community, die in Form von Webinaren oder Events für Interaktion sorgen. Zu beachten sind für die Module die Voraussetzungen, die du als Interessent zu erfüllen hast. Abgesehen vom Abschluss sind X Monate Berufserfahrungen im Projektmanagement nachzuweisen.

Ablauf der Zertifizierung für Projektmanagement

Bei PMI können Prüfungen, um das Zertifikat zu erhalten, beispielsweise in weltweiten Testcentern oder auch online abgelegt werden. Insofern muss die Zeit der Corona-Pandemie keine ‚Ausrede‘ sein, um sich auszuruhen. Sie kann der Rahmen sein, um sich für die Zukunft noch besser und selbstbewusster aufzustellen. Wie der Ablauf im Einzelnen aussieht und wie viele Stunden du einplanen musst, konkretisiert du am besten für eine Zertifizierung deiner Wahl. Generell gibt es eine Mischung aus Präsenzphasen und Online-Lernen. Eine flexible Bewältigung neben dem Business oder Beruf ist möglich.

Du solltest wissen, dass Zertifizierungen bei IPMA und PMI mindestens 6 Monate dauern werden. Du wirst u.a. eine Projektstudie oder Erfahrungsberichte anfertigen müssen, was einfach eine gewisse Zeit erfordert. Hieran erkennst du aber, dass die so wichtige Verknüpfung von Theorie und Praxis gegeben ist. Einen großen Teil der Zeit wirst du flexibel im Selbststudium verbringen können.

„Es ist kein Drama, wenn das Projekt nicht nach Plan läuft. Es ist ein Drama, wenn der Projektmanager nichts davon weiß.“ (Zitat von Projektmanager Peter Hobbs)

Fazit: Zertifikate sind gut, der Faktor Mensch jedoch noch besser!

Ob eine Projektmanagement Zertifizierung sinnvoll ist, hängt von deiner Ausgangslage und deinen Zielen ab: Wenn Projekte in deinem Berufsumfeld bzw. deinem Unternehmen keine alles entscheidende Rolle spielen, musst du dich nicht zum überdimensionierten Experten zertifizieren lassen. Völlig anders sieht das aus, wenn Projekte deinen Arbeitsalltag beherrschen und für deinen beruflichen Erfolg extrem wichtig sind.

Die Zertifizierung an sich ist keine Erfolgsgarantie!

Das Papier der Zertifizierung selbst kann deinen Marktwert erhöhen, es müssen aber auch Taten folgen. Insofern ist eine Projektmanagement Zertifizierung immer auch mit einem gewissen (Erfolgs)druck verbunden. Zudem sollte sie niemals das alles entscheidende Kriterium sein: Was nützt dir oder deinem Chef ein Mitarbeiter mit dem höchsten Projektmanagement Auszeichnungen, wenn er menschlich einfach nicht ins Team passt? Ein Zertifikat entscheidet theoretisch darüber, was jemand in Projekten leistet kann. Im Umgang mit anderen Projektmitgliedern wird sich erfahrungsgemäß die Spreu vom zertifizierten Weizen trennen …

Abschließende Orientierungshilfe für dich in kompakter Form

Vorteile einer Projektmanagement Zertifizierung

+ Umsetzung von international bewährten Standards & Techniken.
+ Einheitliche Regeln führen zu einer effizienteren Arbeitsweise.
+ Unternehmen und Projektmanager entwickeln sich weiter.
+ Mit ihrem Können werden Projektexperten das gesamte Team motivieren.

Potenzielle Nachteile einer Zertifizierung für Projektmanagement

– Zertifikate sind keine Garantie für Projekterfolg.
– Die Faktor Mensch kann bei der Wissensvermittlung zu kurz kommen.
– Inhaber einer Zertifizierung können als vermeintliche Experten von der Realität abheben.
– Im Einstellungsgespräch kann ein vorhandenes Zertifikat wichtiger als die zwischenmenschliche Chemie werden.


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